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Mittwoch, 25. Mai 2011

Ich schaue in die Welt

Ich schaue in die Welt,
In der die Sonne leuchtet,
In der die Sterne funkeln;
In der die Steine lagern,
Die Pflanzen lebend wachsen,
Die Tiere fühlend leben,
In der der Mensch beseelt
Dem Geiste Wohnung gibt;

Ich schaue in die Seele,

Die mir im Innern lebet.
Der Gottesgeist, er webt
Im Sonn'- und Seelenlicht,
Im Weltenraum, da draußen,
In Seelentiefen, drinnen.

Zu Dir, o Gottesgeist,

Will ich bittend mich wenden,
Daß Kraft und Segen mir
Zum Lernen und zur Arbeit
In meinem Innern wachse.
Morgenspruch ab 5. Klasse von Rudolf Steiner.

Ich bin nicht bedarft was Waldorfschule- und Pädagogik angeht. Ebenso wenig weiß ich etwas über Anthroposophie und Rudolf Steiner. Aus Interesse habe ich jetzt die Biographie Rudolf Steiner: Ein moderner Prophet von Miriam Gebhardt angefangen zu lesen. Das erste mal habe ich den Morgenspruch in dem Film Zwischen Himmel und Erde von Christian Labhart gesehen, gehört und nicht mehr losgelassen. Ein Film der mich zwiegespalten zurücklässt. Es ist schon faszinierend, wie die Protagonisten voller Überzeugung dazu stehen, Anthroposoh/in zu sein, aber es auch bedauern in Schubladen gequetscht zu werden. Hat dieser innere Kreis nicht selber Schuld?
Die einzige kritische Stimme kam vom Musiker, der geprägt wurde vom anthroposophischen Elternhaus und Schule. Bodo von Plato kam mir sehr verkopft vor.... dennoch eine sehr sehenswerte Dokumentation. Ich frage mich, aber immer noch was der Film Matrix mit Anthroposophie zu tun hat *grübel*
Ich werde dran bleiben und mich peu à peu damit beschäftigen.


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